Distributed Passage Points - Protokolle aus der dritten Landschaft

Ein performatives Untersuchungsfeld in Mülheim, einer vom Kohlebergbau nahezu vollständig unterhöhlten und traumatisierten urbanen Landschaft:

- die Tanzbewegungen von lokalen Jugendlichen mit afrikanischem Migrationshintergrund, die postfordistische Lebensentwürfe als Street Art Tänzer praktizieren, dabei den aggressiven Strassentanz krumping aus der Hip Hop Szene L.As. mit Clubtänzen aus Ghana (azonto) und dem Kongo (shakalewa) verbinden

- das hybride Kostüm einer postkolonialen, black on black(face) Minstrel Figur des Entertainers Bert Williams, der in Zeiten der Harlem Renaissance herrschende rassistische Stereotypen mittels Appropriation kritisch untersuchte

- die Stimme eines Bergmannes, der exzessiv seine körperlichen und mentalen Kräfte, seine gesamte Biographie der industriellen Arbeit des Kohlebergbau überantwortet hat

Eine Landschaft diachroner Passagen

knowbotiq 2013

CREDITS

battle the landscape!/ knowbotiq (www.krcf.org)
unterstützt von:
Institut für Gegenwartskunst Zürich (ifcar), Urbane Künste Ruhr und Ringlockschuppen e.V. Mülheim


Mitwirkende:
Tänzer: Idrissa Aponda, Random Boi und Gurl Wave aka Rock
Sound: Joana Aderi (www.eiko-music.com)
Programmierung Website: Christoph Stähli


Dank an:
Katja Assmann, Heinz Auberg, Volker Bandelow, Jochen Becker, Marc Becker, Anne Bentgens, Holger Bergmann, Wolfgang Friederich, Felizitas Kleine, Jürgen Krusche, Astrid Kusser, Frank Nadermann, Michael Thiemann